von Lukas Engel
Auch an diesem Doppelspieltag mussten das Team der TuS Schwanheim wieder Corona bedingt auf Zuschauer verzichten. Fans konnten die Spiele aber trotzdem via Livestream verfolgen, was sie auch sehr zahlreich taten. Am Samstag und Sonntag gab es sage und schreibe ca. 500 Einwahlen während der Spiele, wobei ca. 100 Zuschauer gleichzeitig pro Spieltag die Spiele verfolgten.
Am Samstag empfing die TuS Schwanheim die zweite Mannschaft des Dauermeisters der ersten und zweiten Bundesliga 1.BC Saarbrücken-Bischmisheim 2. Erwartungsgemäß traten die Bischmisheimer auch in Bestbesetzung an, wobei vor allem der zweifache Olympia-Teilnehmer Michael Fuchs zu erwähnen wäre. Über das Spiel ist schnell berichtet – es endete 7:0 für Bischmisheim. Die Anwesenheit der Ex-Nationalspieler in Reihen des Gegners flößte den Schwanheimern zu großen Respekt ein, und so gelang es nur satzweise zu zeigen, was man eigentlich drauf hat. Zu erwähnen ist das Debüt von Sophie Kister, die an der Seite von Hannah Weitz ein hervorragendes Damendoppel spielte. Nach dem Gewinn des 1. Satzes konnte unser DD lange sehr gut mithalten. Das Erreichen des fünften Satzes wurde aber leider mit einem unglücklichen Netzroller in der Verlängerung des vierten Satzes verhindert. Ebenfalls den ersten Satz gewann das zweite Schwanheimer HD mit Bela Arndt und Lukas Engel. Die spannenden und hochklassigen Sätze 2 bis 4 gingen dann aber jeweils in Verlängerung denkbar knapp an die Gegner. In einem ähnlich spannenden Spiel musste sich Hannah Weitz im Dameneinzel der Kroatin Katarina Galenic in fünf Sätzen geschlagen geben, wobei sie sich vor allem durch ihren Kampfgeist und ihre unermüdliche Beinarbeit gut in Szene setzen konnte. Einhelliges Fazit aller Schwanheimer Spielerinnen und Spieler: „Mund abwischen, weitermachen“.
Und wie sie gedachten weiterzumachen zeigten alle „Sieben“ am Sonntag schon beim Einspielen. Voll motiviert musste gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf SV Fischbach gepunktet werden. Wie gewohnt wurde mit dem ersten Herrendoppel und dem Damendoppel gestartet. Im Damendoppel ließen Johanna Golizsewski und Sophie Kister ihren Gegnerinnen mit ihrem starken Angriffsspiel keinerlei Chance und holten den ersten Punkt des Tages in drei ungefährdeten Sätzen. Das erste HD mit Daniel Schmidt und Sven Kamburg begann furios mit einem deutlichen Satzgewinn. Einige Unkonzentriertheiten in Satz 2 und 3 führten dazu, dass sie in Rückstand gerieten. Nervenstark, mit überlegtem und kraftvollem Angriffsspiel, entschieden sie letztendlich verdient das Match im fünften Satz für sich. Während dieses Krimis startete bereits das 2.HD mit Bela Arndt und Lukas Engel mit einer Achterbahnfahrt. Satz 1 verschlafen, Satz 2 gewonnen, Satz 3 wieder verschlafen und dann hatten sich Bela Arndt und Lukas Engel auf die Abwehrstärke ihrer zwei Kontrahenten eingestellt und gewannen ungefährdet Satz 4 und 5. Hannah Weitz sicherte den Sieg für Schwanheim in einem überlegenen Spiel, in dem ihre junge Gegnerin aus Fischbach der kämpferischen Leistung und den präzisen Schlägen in den Sätzen 2 bis 4 noch nicht gewachsen war. Aufgrund der Punktevergabe in der Liga waren die abschließenden drei Matches noch von großer Bedeutung, konnte man doch bei einem deutlichen Sieg 3 Punkte ergattern. Den Anfang machte unser Dreamteam. An der Seite von Johanna Golizsewski im Mixed bewies Daniel Schmidt wieder einmal mehr, dass er wie ein guter Wein mit zunehmendem Alter immer besser wird – in 3 rasanten Sätzen ging es zur 5:0 Führung für Schwanheim. Im 1. HE stand Bela Arndt gegen den Nationalspieler Felix Hammes auf verlorenem Posten. So entwickelte sich aber wenigstens ein interessantes Trick-Shot-Duell. Im letzten Spiel – dem Krimi des Tages – hatte es nun Lukas Engel in der Hand die begehrten 3 Punkte nach Schwanheim zu holen. Die Nervosität war ihm anzumerken. Satz 1 ging somit an Jonas Kehl. Der Schwanheimer kämpfte sich jedoch zurück und behielt beim 11:9 und 13:11 in Satz 2 und 3 die Nerven. Zum Greifen nahe war er dem Sieg schon im vierten Satz, als er beim Stand von 10:6 vier Matchbälle hatte. Den Sieg vor Augen zeigte Lukas Nerven, spielte überhastet, und verlor den Satz mit 11:13. Erst im letzten Satz drehte er noch einmal richtig auf. Nach deutlicher 6:0 Führung beim Seitenwechsel ließ er dieses Mal nichts mehr anbrennen und holte seinen lang verdienten Sieg im 2. HE. Mit dem Verlauf der ersten fünf Spiele in der 2. BL können alle Spielerinnen und Spieler der TuS mehr als zufrieden sein – Platz 6 in der Tabelle und 5 Punkte vor den Abstiegsplätzen.