Semi-erfolgreich, aber außergewöhnlich!

Ein Nachbericht aus Sicht der TuS Schwanheim.

Am ersten Oktoberwochenende war es endlich soweit, der lang ersehnte Start der 2. Deutschen Badminton-Bundesliga stand an – mit erstmaliger Beteiligung der TuS Schwanheim. Und zum Auftakt gab es direkt ein schwieriges Auswärtsspiel beim Vorjahres-Dritten, dem TV 1884 Marktheidenfeld.

Ohne Neuzugang Daniel Benz, dafür mit Top-Verpflichtung Johanna Goliszewski, gab es im schwanheimer Umfeld leise Hoffnungen auf einen Punktgewinn und zu Beginn des Spiels schienen sich diese auch zu bestätigen.

Sowohl das Damendoppel mit Hannah Weitz und Johanna Goliszewski, als auch das zweite Herrendoppel mit Lukas Engel und Bela Arndt konnte den ersten Satz für sich entscheiden. Leider schaffte es letzteres nicht, an diese Leistung anzuknüpfen und verlor leider etwas den Spielplan aus den Augen. Sätze zwei, drei und vier gingen somit an den Gastgeber aus Bayern. Das Damendoppel konnte allerdings konsequent ein dominantes Spiel aufziehen und das Spiel in drei deutlichen Sätzen für sich entscheiden.

Dem anschließenden ersten Herrendoppel mit Sven Kamburg und Daniel Schmidt konnte man gerade im ersten Satz die Nervosität deutlich anmerken. Viele aufsteigende Bälle luden den Gegner geradezu ein anzugreifen, sodass dieser klar abgegeben werden musste. In den nachfolgenden zwei Sätzen konnte man auch dank des Coachings der erfahrenen Johanna Goliszeski zwar eine klare Leistungssteigerung sehen, für einen Satzgewinn reichte es allerdings nicht mehr. Der Spielstand nach den Doppeln hieß also: 2:1 für Marktheidenfeld. Bela Arndt hatte in seinem ersten Herreneinzel Schwierigkeiten den richtigen Rhythmus zu finden und seinen Gegner vor schwierigen Aufgaben zu stellen. Erst im dritten Satz entwickelte sich ein starkes Spiel mit vielen langen Ballwechseln, allerdings musste er sich dennoch in drei Sätzen geschlagen geben.

Die schwanheimer Hoffnungen auf einen Punktgewinn lagen nun also auf Lukas Engel im zweiten Herreneinzel, Hannah Weitz im Dameneinzel sowie Goliszewski/ Benz im Mixed. Hanna Weitz sah man den Trainingsrückstand nach einigen kleine Verletzungen noch an. Gegen ihre Kontrahentin tat sie sich schwer und musste sich trotz starker kämpferischer Leistung in drei Sätzen geschlagen geben. Was folgte war das spannendste Spiel des Tages. Aufgrund des stark besetzten Mixeds auf schwanheimer Seite entschied Lukas Engel höchstwahrscheinlich, ob die TuS einen Punkt aus Bayern entführen konnte. In einem hochklassigen Match konnte dieser nach verlorenem ersten Satz mit trickreichen Finten und Schnelligkeit im Angriff seinem Gegner die nächsten zwei Sätze abnehmen. Der folgende vierte Satz war ein waschechter Krimi. Trotz vier Matchpunkten gelang es dem Schwanheimer nicht den Sack zu machen, sodass dieser in der Verlängerung mit 13:15 verloren ging. Im Entscheidungssatz konnte man ihm dann den nervenaufreibenden Spielverlauf anmerken. Durch viele eigene Fehler ging dieser letztlich auch nach Marktheidenfeld. Im letzten Spiel des Tages hieß es nun also nochmal für die Schwanheimer: Hinsetzen und einfach nochmal genießen. Johanna Goliszweski konnte im Mixed erneut ihre hohe Spielstärke zeigen und auch Daniel Schmidt zeigte allen, dass er es besser kann als im Doppel. So konnten sie das Spiel in vier souveränen Sätzen für sich entscheiden und den Entpunktestand von 2:5 besiegeln.

In Zwei Wochen geht es für die Schwanheimer bei der Heimpremiere gegen den Mitaufsteiger TuS Geretsried, der nach verpatztem Saisonstart auf Wiedergutmachung brennt, sowie am Sonntag gegen den TSV Neubiberg/Ottobrunn 1920.

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