Dresden-Drama: Dortelweil jubelt – Wittorf hadert mit Verletzungspech

Am 3. August 2025 fand in der ausverkauften BallsportArena Dresden das Bundesliga-Finale zwischen dem SV Fun-Ball Dortelweil und Blau-Weiß Wittorf Neumünster statt. Im Rahmen des Multisportevents „Die Finals 2025“ wurde dieses Duell vor rund 1.500 begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern ausgetragen – ein besonderes Ereignis für den deutschen Badmintonsport.

Der SV Fun-Ball Dortelweil ging als Titelverteidiger in die Partie und wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Mit einem souveränen 4:0-Sieg sicherten sie sich zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den deutschen Mannschaftsmeistertitel.

Den Auftakt machte das 1. Herrendoppel. Mads Vestergaard und Daniel Lundgaard (FunBall), zeigten eine dominante Leistung gegen Bjarne Geiss und Mathias Thyrri und gewannen in drei klaren Sätzen mit 11:6, 11:8 und 11:5.

Direkt im Anschluss folgte das Damendoppel, in dem Julie MacPherson und Debora Jille auf Anna Siess Ryberg und Franziska Volkmann trafen. Auch hier ließ der Vorjahresmeister nichts anbrennen – mit 11:8, 11:5 und 11:6 brachten MacPherson und Jille ihr Team mit 2:0 in Führung.

Im ersten Herreneinzel stand Matthias Kicklitz für Dortelweil, dem Wittorfer Fanliebling Søren Toft Hansen gegenüber. Die Partie begann aus hessicher Sicht holprig, denn Kicklitz lag schnell mit 0:2 Sätzen zurück. Doch ein stark umkämpfter dritter Satz endete abrupt, da sich der Däne gegen Ende des dritten Satzes am Knie verletzte. Er spielt zwar vorerst weiter, verlor den Satz 11:8, doch zu Beginn des vierten Satzes, beim Spielstand von 2:0 für Kicklitz, musste Toft Hansen verletzungsbedingt aufgeben. Ein herber Rückschlag für Wittorf, welche zu diesem Zeitpunkt noch auf ein mögliches Comeback gehofft hatten.

Im anschließenden zweiten Herreneinzel machte Kian-Yu Oei den Meistertitel für die favorisierten Hessen perfekt. Gegen Dresp ließ er nichts anbrennen und gewann klar mit 11:2, 11:8 und 11:5 gegen den eigentlichen Doppelspezialisten.

Trotz der Niederlage war es ein historisches Ereignis für den Verein aus Neumünster, der zum ersten Mal überhaupt ein Bundesliga-Finale erreicht hatte. Über 100 mitgereiste Fans sorgten für eine lautstarke Unterstützung und hinterließen bei den Gegnern aus Dortelweil einen bleibenden Eindruck.

Der SV Fun-Ball Dortelweil krönte seine starke Saison mit dem Meistertitel und stellte eindrucksvoll unter Beweis, warum sie aktuell das Maß aller Dinge im deutschen Mannschaftsbadminton sind.

Foto: Sven Heise

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