Am Wochenende findet ein weiterer Zweitligaspieltag in der Halle Steinbreche statt. Am Samstag (17 Uhr) gastiert der Tabellenführer TSV Trittau in Refrath und am Sonntag (11 Uhr) der SV Berliner Brauereien.
Trittau hat sich auch im Falle der Meisterschaft gegen einen Aufstieg ins Oberhaus entschieden, weil die finanziellen und sportlichen Herausforderungen zu groß wären. Vor allem gegen die starken Norddeutschen wird es für den TV Refrath am Wochenende schwer zu punkten, in der Hinrunde war man mit 1:6 relativ chancenlos.
Dafür rechnet man sich am Sonntag gegen Berlin durchaus eine Siegchance aus und sieht sich in den meisten der sieben ausgetragenen Spiele in einer leichten Favoritenrolle. Bei den Herren stehen Elias Beckmann, Bennet Peters, Nikolaj Stupplich und Marcello Kausemann im Team, bei den Damen ist Eva Janssens an beiden Tagen wieder an Bord, die übrigen Einsätze teilen sich Selin Hübsch, Britta Hogrefe und die Niederländerin Meerte Loos. Den aktuellen fünften Tabellenplatz möchte man bis zum Saisonende unbedingt halten, vielleicht sogar noch leicht verbessern.
Währenddessen fährt Refraths Erste Mannschaft am kommenden Wochenende zu bärenstarken Tabellendritten Wittorf: „Aktuell herrscht dort Euphorie und die beste Stimmung der Liga“, weiß Heinz Kelzenberg, Teammanager des TV Refrath vor der Auswärtspartie seines TVR bei den Schleswig-Holsteinern. In der Tat möchten die Blau-Weißen aus dem hohen Norden endlich ein Viertelfinal-Heimspiel und ein weiteres Top-Event in eigener Halle. Nach drei trostlosen Jahren mit je einem Viertelfinalmatch beim BC Bischmisheim, will man sich nun mit Hilfe des Heimvorteils erstmals für das Halbfinale qualifizieren. Dazu holt man am Samstag um 14 Uhr nicht nur die deutschen EM-Medaillengewinner Geiss und Volkmann in die Halle, sondern auch mindestens drei dänische Akteure. Ob es angesichts dieser Power für das Refrather Team um Fabian Roth, Jan Colin Völker und Leona Michalski (ebenfalls EM-Bronze) zu einem Punktgewinn reichen kann, scheint in der Tat ungewiss, aber nicht unmöglich.
Refrath kämpft weiterhin um Platz 4, den man aktuell auch innehat, aber noch im Duell mit dem BC Bischmisheim behaupten muss. Um hier weiter die Nase vorne zu haben, wäre ein „Pünktchen“ aus dem hohen Norden erstrebenswert.
Foto: Roswitha Honnef; abgebildete Person: Fabian Roth